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Erinnerungen eines Öko-Terroristen nach der Klimakatastrophe. (DR) Wir befinden uns bereits im Jahr 2025: die Klimakatastrophe ist eingetreten und alle Elemente sind im Überfluss vorhanden: zuviel Wasser und Regen, zuviel Sonne, jeweils zur falschen Zeit und am falschen Ort, viele Gebiete (ganze Weltgegenden) sind zeitweise überschwemmt, dann wieder total ausgetrocknet. Die meisten Tierarten sind ausgestorben und Ty Tierwater, einst Öko-Terrorist und Naturschützer, mittlerweile an die 70 Jahre alt, kümmert sich um ein paar selten gewordene Exemplare im Privatzoo eines Popstars (unverkennbares Vorbild: Michael Jackson), der ein paar Tiere retten möchte. Die Erinnerungen Tys an das 20. Jahrhundert und seine Zeit als unkontrollierbarer Faktor einer militanten Öko-Bewegung werden ausgelöst durch das unerwartete Auftauchen seiner dritten Frau Andrea (die ihn in die Bewegung brachte), und deren Bekannter, die ein Buch über Tys Tochter schreiben möchte. Diese ist als Märtyrerin der Umweltschützer bereits vor Jahren verstorben. Ty, der etliche Jahre im Gefängnis verbracht hat, will nur ungern daran erinnert werden. Und so pendelt der Erzählstrom zwischen den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und einer fast apokalyptischen Gegenwart. Und wie gewohnt strömt es bei Boyle sprachlich opulent (auch in der Übersetzung Werner Richters) und mit einer Fülle an Geschichten und Geschichtchen. - Unterhaltungsliteratur vom Feinsten. Ironisch mit einem Stich ins Alptraumhafte. *bn* Fritz Popp |
